Rennen abgebrochen
 
VON JOACHIM BAIER
 
GOMADINGEN. Das Gomadinger Sternbergpokal-Skirennen ist am Sonntag nach mehreren Stürzen aus Sicherheitsgründen vorzeitig abgebrochen worden. Vier Rennläufer hatten sich verletzt und waren vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. Am schwersten hatte es den Vorjahressieger Frank Burgemeister erwischt, der kurz vor dem Ziel in vollem Tempo in die Fangzäune raste und bewusstlos liegen blieb.
 
 
     
Wenige Sekunden nach dieser Aufnahme raste Frank Burgemeister in die Fangzäune. Die Veranstalter brachen das Rennen ab. FOTO: BAIER
 
Wenige Sekunden nach dieser Aufnahme raste Frank Burgemeister in die Fangzäune. Die Veranstalter brachen das Rennen ab.
FOTO: BAIER
 
  »Die Gefahr ist zu groß, wir hören auf!« Über den Abbruch des Skirennens nach dem schweren Sturz des Pfullingers, der als 43. von insgesamt 140 Läufern gestartet war, herrschte bei der Lagebesprechung zwischen Mannschafts-Vertretern und Organisatoren schnell Einigkeit. »Das ist die absolut richtige Entscheidung«, sagte Gomadingens Bürgermeister Klemens Betz, der als Kommentator das Rennen begleitet hatte.

An der Piste habe es nicht gelegen, betonte Betz, die Rennläufer hätten ihm bestätigt, die Strecke sei noch nie so gut gewesen wie in diesem Jahr. Die Strecke war aber auch schnell, enorm schnell. Dass der Streckenrekord fallen würde, hatten die Veranstalter vorhergesagt. Schon nach drei Startern war die alte Bestmarke von 43:01 Sekunden aus dem Jahr 1987 übertroffen. Michael Böhmler schaffte es in 41:85 Sekunden ins Ziel und Werner Brendle benötigte 42:56.

»Einige fahren einfach zu gewagt«, war Peter Häbe aus Bremelau überzeugt, der als Zuschauer die Stürze gesehen hatte. Und auch Wolfgang Speidel aus Bernloch teilte die Einschätzung: »Es gibt schon einige Läufer, die sehr risikobereit sind.« Bereits bei den Trainingsläufen hatte es Stürze gegeben. Auch Organisator Horst Reiner von der Skiabteilung des SV Gomadingen hatte am Samstag Pech gehabt und sich eine Bänderdehnung am Handgelenk zugezogen, weshalb er am Sonntag nicht an den Start gehen konnte.

Nach dem Samstags-Training hatten die Veranstalter Konsequenzen gezogen und versucht die Strecke zu entschärfen. Nach der Sturzserie wurde von den Organisatoren der Vorschlag geäußert, den Zielhang beim Gomadinger Sportgelände noch mehr zu verbreitern und die Strecke so sicherer zu machen. »Das werden wir überlegen«, sagte Bürgermeister Betz, »wir haben jetzt ein Jahr Zeit dazu«. (GEA)